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De Castella Jean-Edward

Glasfenster

1931, Glasarbeit

De Castella Jean-Edward

Beschreibung

Der idyllisch gelegene Weiler Richterwil ist ein schönes Beispiel eines vollständigen Gutsweilers mit Schloss, Kapelle, dem Bauernhaus, Scheunen, Speicher und dem Ofenhaus. Mühle und Sägerei unten am Bach vervollständigen das baudenkmalgeschützte Gebäudeensemble. Die Kapelle stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist der Schmerzensmutter Maria geweiht. Nach einer Renovation der Kapelle Ende der 1920er-Jahre wurden zwei Glasmalereien (dat. 1931) in die Fensteröffnungen links und rechts des Altars eingefügt. Jean de Castella schuf für die nischenartigen Fenster zwei ausdrucksstarke kleine Glasbilder. Das eine zeigt den gekreuzigten Christus, das andere den berührenden Moment, in dem die Mutter Maria ihren verstorbenen Sohn nach der Kreuzesabnahme im Schoss hält. De Castella verstand es, die beiden Szenen der Leidensgeschichte Jesu in eindrucksvoller Zeichensprache umzusetzen. Eine kontrastreiche Farbgebung verstärkt zudem die expressive Wirkung. Der Künstler de Castella gestaltete in Deutschfreiburg Glasfenster für mehrere Kirchen und Kapellen. Ein vorzügliches Beispiel seiner Arbeit findet man in der Pfarrkirche von Plasselb. Diese 1922 geschaffenen Kirchenfenster sind noch deutlich vom Jugendstil beeinflusst. Es ist beeindruckend, wie der Künstler sechs Jahre später den künstlerischen Zeitgeist fühlte und mit den beiden Bildern die ländliche Bevölkerung in Richterwil mit dem damals noch ungewohnten Stil des Expressionismus konfrontierte. (BF)

Material

Standort

Adresse:
Richterwil
3178 Richterwil
Umfeld des Werkes: Kirchenfenster
Zugänglichkeit:
Bedachung: Kirchendach
Vegetation: keine
Verkehrsbelastung: kaum

Studium

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Quellen

- Wikipedia.org : Fusing (Zugriff 03.02.2016) 
pARTicip App: Glasfenster