Im Jahre 1964, als das Sekundarschulhaus Brunnenhof im Bau war, schrieb die Gemeinde Düdingen einen Wettbewerb für die künstlerische Gestaltung der grossen Pausenhalle des entstehenden Schulhauses aus. Die zuständige Kommission entschied sich für ein Projekt von Marcel Hayoz; es sah die grossflächige Illustration dreier Senslersagen vor: "Das Burgfräulein von Kastels", "Der Ochs von Düdingen" und "Hexentanz". Da sich jedoch der damalige Dorfpfarrer mit der turbulenten und teuflischen Szenerie des Hexensabbats, wohl in Sorge um die gute Moral der Kinder, nicht anfreunden konnte, musste der Künstler diesen Teil durch die Darstellung einer Episode vom "Hutätä" ersetzen.
Im Laufe der Jahre wurde die Halle unterschiedlich genutzt, zeitweise als Schulmaterialdepot, in dem Teile des Werkes hinter Gestellen verschwanden und für den Betrachter nicht mehr zugänglich waren. Im Rahmen einer Gesamtsanierung des Baus kam dem monumentalen Werk des Sensler Künstlers wieder die ursprüngliche Wertschätzung zugute. Die drei Fresken bilden heute die Kulisse für die Gemeindebibliothek und stehen so dem breiten Publikum während den Öffnungszeiten wieder offen.