Die neun Säulen sind auf einem quadratischen Grundriss angeordnet. Sie haben eine einheitliche zylindrische Basis, die bis zu einer Höhe von etwa einem Meter reicht. Darüber wechseln sich Acrylglas und Stahl jeweils von Säule zu Säule in unterschiedlicher Reihenfolge ab. Damit entsteht ein rhythmisches Auf-und-Ab, das durch das teilweise transparente, grünliche Glas an die grüne Linie im Kardiographen erinnert, der in den Spitalzimmern den Rhythmus des menschlichen Herzschlags anzeigt. Daniel Galley gibt uns nähere Hinweise zu seinen gestalterischen Überlegungen: „Ich habe zuerst an das Spital gedacht, an die Kranken, Verletzten, an das Leiden...aber vor allem an einen Ort der Hoffnung, der Genesung und der Geburt...Deshalb habe ich ein Werk erstellt, das eine Idee der Energie, der Dynamik, der Kraft und des Lichtes symbolisiert…Wie eine Theater-Inszenierung ist dies eine Inszenierung der Spannung, ein In-Szene-Setzen des Lichtes.“
Der Standort vor der Notfallstation des Kantonsspitals ist bedeutend für die Art und Weise, wie das Kunstwerk wahrgenommen werden kann. Für viele Menschen ist der Eintritt in ein Spital mit starken Emotionen verbunden. Das Formen- und Lichtspiel der künstlerischen Intervention Galleys setzt hoffentlich an diesem Ort der Notaufnahme einen freudvollen Kontrast zu den möglichen Sorgen und Ängsten der Betroffenen. (AW/bf)