Auf dem Pausenhof des Kollegiums Heilig Kreuz, zwischen der Sporthalle und dem Schulgebäude, stehen in einem Abstand von ungefähr 35 Metern zwei Plastiken. Die beiden lebensgrossen Figuren bestehen aus zahlreichen, menschlichen Silhouetten. Die vielen zweidimensionalen Variationen von Körperumrissen breiten sich fächerartig auseinander und entfalten so ihre räumliche Wirkung.
Diese Bronzeplastiken wurden laut Freiburger Tourismusverband auf unkonventionelle Weise hergestellt. Dabei wurde eine Technik angewendet, die sonst eher für Werke aus Gusseisen zum Einsatz kommt. Der Schöpfer des Kunstwerks verwendete 3 mm dicke Bronzebleche, die zuerst der Form gemäss zugeschnitten und danach zusammengeschweisst wurden. Den letzten Schliff wurde dem Werk mit einer Oberflächenpolitur verliehen. Die technischen Fähigkeiten, welche dazu benötigt wurden, erwarb Oberson wohl während seiner beruflichen Tätigkeit als Ingenieur, bevor er an der Ecole des Beaux-Arts in Lausanne und an der Kunstakademie in Wien tätig war.
Die äussere Erscheinung des Menschen wird hier als multiple Einheit dargestellt, die eine Fülle an Formen erzeugt, welche aber aus demselben Kern bestehen. Somit thematisiert das Werk die Wandlungsfähigkeit des Menschen, seiner Körpersprache und seinen Gesten. (AW/bf)