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Oberson Charly

Silhouetten

1985, Plastik

Oberson Charly

Beschreibung

Auf dem Pausenhof des Kollegiums Heilig Kreuz, zwischen der Sporthalle und dem Schulgebäude, stehen in einem Abstand von ungefähr 35 Metern zwei Plastiken. Die beiden lebensgrossen Figuren bestehen aus zahlreichen, menschlichen Silhouetten. Die vielen zweidimensionalen Variationen von Körperumrissen breiten sich fächerartig auseinander und entfalten so ihre räumliche Wirkung. Diese Bronzeplastiken wurden laut Freiburger Tourismusverband auf unkonventionelle Weise hergestellt. Dabei wurde eine Technik angewendet, die sonst eher für Werke aus Gusseisen zum Einsatz kommt. Der Schöpfer des Kunstwerks verwendete 3 mm dicke Bronzebleche, die zuerst der Form gemäss zugeschnitten und danach zusammengeschweisst wurden. Den letzten Schliff wurde dem Werk mit einer Oberflächenpolitur  verliehen. Die technischen Fähigkeiten, welche dazu benötigt wurden, erwarb Oberson wohl während seiner beruflichen Tätigkeit als Ingenieur, bevor er an der Ecole des Beaux-Arts in Lausanne und an der Kunstakademie in Wien tätig war. Die äussere Erscheinung des Menschen wird hier als multiple Einheit dargestellt, die eine Fülle an Formen erzeugt, welche aber aus demselben Kern bestehen. Somit thematisiert das Werk die Wandlungsfähigkeit des Menschen, seiner Körpersprache und seinen Gesten. (AW/bf)

Material

Standort

Adresse:
Antoine-de-Saint-Exupéry 4 / Rue du Botzet 2
1700 Freiburg-Stadt
Umfeld des Werkes: Pausenhof des Kollegium Heilig Kreuz
Zugänglichkeit:
Bedachung: keine
Vegetation: -
Verkehrsbelastung: gering

Studium

  • Versuche vor Ort, die Silhouetten auf ein Blatt Papier zu übertragen, um sie danach zeichnerisch weiter auszuführen. Wie würden die Silhouetten wohl als echte Menschen aussehen?
  • Nimm mit deinem Körper die Positionen der verschiedenen Silhouetten ein. Versucht in Gruppen die Silhouetten der Skulptur nachzuahmen.
  • Spiel und Aktion: Bewege dich ziellos in einem vorgegebenen Areal umher, bis ein Signal ertönt. Nimm sogleich eine bestimmte Haltung als lebende Statue ein. Gib deiner Statue einen Namen und begründe deine Wahl gegenüber deinen Schulkameradinnen und Kameraden. Dokumentiere unterschiedliche "Statuen" fotografisch.
  • Teilt die Klasse in 3er-Gruppen ein und inszeniert folgende Anweisungen: A nimmt eine Pose ein. B beschreibt C die Pose verbal möglichst präzise. C versucht nun, ohne die Pose von A gesehen zu haben, dieselbe Position einzunehmen. Es handelt sich dabei um eine Inszenierung des Hongkonger Choreographen Dick Wong. Diese Aktivität thematisiert Mechanismen der sprachlichen Interpretation und seine Übersetzung in die Körpersprache.
  • Spiel eine Marmorstaue und bewege dich nicht! Wie lange kannst du wohl in einer ruhigen Position verharren?
  • Im gestalterischen Unterricht: Erforsche Übergänge von der zweiten zur dritten Dimension, indem du Papier faltest und schneidest. Verleihe zweidimensionalen Formen analog zum Werk Obersons Volumen!

Quellen

  • http://www.fribourgtourisme.ch/de/navpage-CultureArchFR-FribArtFR-122501.html (15.02.12, 12:00)
pARTicip App: Silhouetten