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Ruffieux Jean-Louis

Racines

1992, Skulptur

Ruffieux Jean-Louis

Beschreibung

Am geschichtsträchtigen Ort des ehemaligen Jesuitenklosters und heutigen Kollegiums St. Michael belebt Ruffieux‘ Gruppe von Gesteinsblöcken den Hof zwischen der Kirche und dem Lyzeumsgebäude. Die Arbeit des Sensler Künstlers wurde im Rahmen eines Kunstwettbewerbs für die Gestaltung des Pausenplatzes als Siegerprojekt ausgewählt und realisiert. Der Bildhauer inspirierte sich an den alten Bäumen der Umgebung, deren Wurzeln den Asphalt durchbrechen. "Aus Laufentaler Kalkstein meisselte er Wurzeln, die in die Luft ragen, wieder eintauchen und die Sprengkraft des wachsenden Organischen verkörpern. 'Das goldene Tor' rechts verbindet das Schulareal und die Kirche als Stätte der Wissenschaft und Religion mit der Aussenwelt. Entstanden ist ein Ort der Begegnung, ein Ort des Beisammenseins, ein Ort zum Wurzeln Schlagen." (Zehnder-Jörg, 174)
Die symbolische Dimension des Wurzelwerks an dieser Stätte der Bildung ist wohl naheliegend: Halt und  Nährboden finden im festen Fundament der Tradition, wachsen und mit jugendlicher Kraft in neue Sphären vordringen, vielleicht auch alte Krusten durchbrechen, um sich schliesslich – mit der Maturität – loszulösen und durchs 'Goldene Tor' in die Welt zu schreiten. (BF/aw)

Material

Standort

Adresse:
Rue Saint-Pierre Canisius 9
1700 Freiburg-Stadt
Umfeld des Werkes: Platz vor dem Kollegium St. Michael
Zugänglichkeit:
Bedachung: keine
Vegetation: Bäume und Hecken in der Umgebung
Verkehrsbelastung: mittel

Studium

  • Nähere dich dem Werk vor Ort in spielerischer Art. Erkunde ihre Formen, erklettere einzelne Gesteinsbrocken, balanciere über das wellenförmige Element, schlüpfe durch das 'Goldene Tor'.
  • Welches ist dein Lieblingselement? Begründe deine Wahl!
  • Warum nennt der Künstler das eine Element 'Goldenes Tor'? Stell dir vor, dieser Bogen wäre der verbleibende Teil einer Ruine. Stell dir das ehemalige Bauwerk vor; zeichne es. Erfinde eine passende Geschichte dazu.
  • Versuche aus der Vogelperspektive eine möglichst genaue Planskizze zu zeichnen. Diskutiere über die Anordnung der verschiedenen Elemente. Sind die Steine zufällig platziert oder entdeckst du eine bestimmte Komposition?
  • Gefällt dir das Werk? Warum ja, warum nein? Wie müsste dein Wunschpausenhof aussehen? Entwerfe  einen idealen Pausenplatz für dein Schulhaus.

Quellen

  • Zehnder-Jörg, Silvia. Kunstvoll: Kunstschaffende in Deutschfreiburg. Deutschfreiburger Beiträge zur Heimatkunde Band 71. Deutschfreiburger Heimatkundeverein, 2006. Print.
  • http://www.fribourgtourisme.ch/de/navpage-CultureArchFR-FribArtFR-123212.html (08.02.12, 11:00)
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