Dieses Relief befindet sich an der rückseitigen Fassade des Einkaufszentrums Manor und besteht aus Marmor und anderen, unterschiedlich farbigen Steinstücken. Das abstrakte Werk lebt vom Spannungsverhältnis zwischen verschiedenen geometrischen Formen wie dem Recht- und Vieleck, sowie zwischen den Farbtonnuancen und unterschiedlichen Strukturen des Materials. Dabei besticht das Formenspiel durch die Konturen der einzelnen Elemente. Grössere und gröbere Gesteinsplatten heben sich von einem mosaikartigen, mit kleineren Steinen zusammengesetzten Hintergrund ab. Durch das einfallende Licht und die entstehenden Schattenwürfe verändert sich das Werk im Tagesverlauf kontinuierlich. Die grösseren, grauen Elemente kontrastieren dabei mit dem Gelb, Bordeaux-Rot, Hellblau und Schwarz im Hintergrund.
Der unter dem Künstlernamen Yoki tätige Emile Aebischer pendelte während seiner ganzen Künstlerlaufbahn zwischen Malerei und Architektur. Bereits 1938 verpflichtete ihn das Architekturbüro von Fernand Dumas als Zeichner und führte unter anderem zur Zusammenarbeit mit Erich Honegger beim Bau des Universitätsgebäudes Miséricorde. Glasmalereien im sakralen, wie auch im profanen Raum, figurative und abstrakte Gemälde oder Mosaik- und Einlegearbeiten machen Yoki zu einem der vielseitigsten Freiburger Künstler des 20. Jahrhunderts. (AW/bf)