Auf dem Vorplatz des Begegnungszentrums der Pfarrei stehen sechs Skulpturen auf ungefähr 1.3 m hohen Metallrohren. Die „Steinköpfe“ wurden vom einheimischen Bildhauer Imbert Zwahlen aus unterschiedlich geformten, etwa fussballgrossen Flusskieseln gearbeitet. Sie schauen den Betrachter mit grossen Augen an und lächeln geheimnisvoll.
Die Figuren sollten den Platz, der zeitweise als Parkplatz für Autos missbraucht wurde, für die Passanten und Benutzer der Pfarrschüür frei halten. Dass Kunst im vorliegenden Fall nicht nur einen ästhetischen, sondern auch einen durchaus funktionalen Zweck innehat, beschreibt die folgende Notiz des Künstlers: „Meine Aufgabe bestand darin, eine augenfällige und augengefällige Abschrankung zu gestalten, welche im Bedarfsfall ohne grossen Aufwand entfernt werden kann. Ein patentes Klick-System ermöglicht die praktische Montage und Demontage der Inox-Stäbe. Die „Steinköpfe“ halten den Platz frei für die zwischenmenschliche Begegnung. Köpfe mit markanten Gesichtszügen, ein Vollmondgesicht, mit ausdrucksstarkem Blick, wie auch immer – jedermann ist hier willkommen.“ Auch harte Köpfe!? So gesehen wird das Werk Zwahlens an diesem Ort zum Symbol des toleranten Miteinanders von Menschen unterschiedlichen Charakters und Aussehens. (BF)