Hofstetter ist in der Stadt Freiburg als Eisenplastiker, Schmuckdesigner und Galerist bekannt. Mehrere seiner Werke stehen im öffentlichen Raum in der Kantonshauptstadt.
Anlässlich der Einweihung des Altersheims in Kerzers realisierte er ein, für ihn eher untypisches Werk. „Fliegende Bäume“ präsentiert sich als verspielte, surreale Installation im Garten des Heims. Zwei dreieckige Behälter aus schwarzem Eisenblech sind in luftig schräger Art in den Raum gestellt; der eine geneigt im Boden verankert, der andere „schwebend“ auf leichtem Gestänge. Die zwei Becken wurden mit Erde gefüllt und vom Künstler bepflanzt. Trotz der düster-schwarzen Farbgebung wirkt das Gebilde witzig und freudvoll.
Mit diesem Werk in Kerzers verbindet Hofstetter die Kunst mit der Natur. Es ist gleichsam ein Zwischenschritt von der Eisenplastik zur Landart. Wer mit und in der Natur gestaltet, muss eines mit Bestimmtheit einkalkulieren und akzeptieren können: die Veränderung. Ursprünglich pflanzte der Künstler kleinere Bäume in die beiden Gefässe. Möglicherweise haben sie die luftige Höhe schlecht vertragen; heute müsste das Werk deshalb wohl „Fliegendes Buschwerk“ heissen. (BF)