Im Eingang zur Schalterhalle des Postgebäudes von Murten reihen sich drei farbenfrohe quadratische Kompositionen auf der linken Seitenwand. Vier Platten bilden jeweils einen Teil des Triptychons. Die gegossenen Einzelstücke wurden mit wellenförmigen feinen Abstufungen versehen. Parallel dazu setzte die Malerin bunte streifenförmige Farbakzente. Sowohl die bewegten Linien wie auch die Farbrhythmen bilden einen erfrischenden Kontrast zur Schwere des Materials und der grauen Färbung des Betons. Im Gesamtwerk von Isolde Bersier stellt das in der Art der Konkreten Kunst geschaffene „Triptique 78“ eine Besonderheit dar; denn Bersier ist in der kunstinteressierten Öffentlichkeit sonst eher mit ihren leuchtend frohen Bilderwelten bekannt, die südliche Landschaften oder weibliche Figuren, oft in aquarellierender Malweise, thematisieren. (BF)