1894 wurde die damalige Grosspfarrei Tafers aufgrund eines staatsrätlichen Beschlusses in mehrere kleinere Pfarreien unterteilt. St. Antoni wurde zur selbständigen Pfarrei erhoben und realisierte 1893/94 auch den Bau der heutigen Kirche. So konnte die Pfarrgemeinde 1994 "Hundert Jahre Katholische Pfarrei St. Antoni und Kirchweihfest" mit einem Jubiläumsprogramm begehen. Zu diesem festlichen Anlass wurde der Freiburger Künstler Yoki mit der Gestaltung mehrerer Glasfenster beauftragt. Im Januar 1994 konnten anlässlich des Patronsfestes die Fenster in der Antonius- und in der Taufkapelle eingeweiht werden. Für das Weihnachtsfest, zum Abschluss des Jubeljahres, realisierte Yoki schliesslich noch die drei Chorfenster.
Ungewöhnlich ist die Ausgestaltung der drei Fensterzyklen. Obwohl sie in derselben Zeit entstanden sind, bediente sich Yoki bei der Gestaltung unterschiedlicher stilistischer Mittel. Die Pfarrei als Auftraggeberin erwartete vom Künstler für die Antoniuskapelle gegenständliche Bilder, gab ihm jedoch für die anderen Fenster freie Hand. Yoki schuf für die Taufkapelle zwei ungegenständliche Farbenspiele mit symbolischem Charakter und schliesslich als Abschluss, in abstrahierender Formensprache, die drei Chorfenster zur Thematik von Passion und Auferstehung Christi.