Bei der Kapelle in der Parkanlage von Burgbühl befindet sich das Grabmal von Dekan Viktor Schwaller (1875-1958). Der Geistliche war der eigentliche Initiant des Bildungszentrums Burgbühl, Mitbegründer des Noviziats der Kanisiusschwestern und Gründer des Exerzitienvereins. Schon vor dem Bau des Bildungszentrums liess er 1924/25 auf dem elterlichen Grundstück die Kapelle erbauen. Die Frontfassade wurde von Oskar Cattani mit zwei Szenen aus dem Leben des Bruders Klaus ausgestaltet.
Der gleiche Künstler malte ein weiteres farbiges Fresko in die rundbogenförmige Nische, die als Grabmal für Viktor Schwaller erstellt wurde. Es repräsentiert die Auferstehung Christi mit Bruder Klaus und links im Hintergrund, als Ehrerbietung, den Gründer des Bildungszentrums.
Im Rahmen einer Gesamtrenovation der Kapelle entschloss man sich, das schadhafte Fresko als Mosaik neu zu erstellen. 1974 wurde die vatikanische Mosaikwerkstätte in Rom mit der Ausführung beauftragt.
Mit segnender Geste schwebt im Zentrum des Bildes der Auferstandene in weissem Gewand. In der linken Hand trägt der Siegreiche über den Tod eine wehende Flagge mit dem Zeichen des Kreuzes. Rechts kniet betend der Eremit aus dem Ranft. Links verweist Schwaller mit deutlichem Fingerzeig auf den auferstandenen Christus und seine österliche Frohbotschaft. Das expressiv gestaltete Werk besticht farblich durch einen starken Rot-Weiss-Kontrast. (BF)