Das monumentale Wandrelief in der Eingangshalle besteht aus vier Einzelteilen, die in einem lebhaften Rhythmus den Freiraum über drei Stockwerke hinweg prägen. „Eine Optimismus ausstrahlende, lockere, und offene Komposition. Die Farben sind teils typische ‚Fasel-Farben’ – aber auch rote Einsprengsel gibt es, die als zackige Blitze seitlich in die Flächen ragen. (...) Die Grundlage für seine Kunst ist weder Leinwand, noch Papier, sondern einfaches Pressholz.“(kn) Stoffstücke werden mit Mörtel bestrichen und anschliessend auf der Holzunterlage befestigt. Durch leichtes Drücken und Brechen der getrockneten Stoffstücke entsteht die für Fasels Schaffensphase der frühen 90er-Jahre typische Oberflächenstruktur. „Seine Kunst lebt von dieser Oberfläche, die mit ihren feinen Rissen, zarten Spuren, mäandernden Adern den Formen der Natur Konkurrenz macht. Einen besonderen Reiz erhalten seine Bilder durch die pastellige, verschossene Farbigkeit.“ (kn)
Das Werk kann im offenen Treppenaufgang immer wieder aus neuen Perspektiven betrachtet und durch das seitlich einfallende Licht in unterschiedlichen Stimmungen erlebt werden.
„’Unterwegs’ habe ich dieses Bild betitelt – ich hätte unverbindlicher ‚Komposition’ schreiben können. Nein, ich wollte bewusst den Verweis auf den Lebensweg des Menschen machen. Es liegt in der Natur des Ortes, im Spital, im Pflegeheim, dass man sich gerade hier besondere Gedanken zum Leben macht: Die Etappen, markante Einschnitte, ein Hin-und-Her, wie der Lauf eines Flusses, ein Auf-und-Ab, wie die Spur einer Strasse, dunkle und helle Teile, Gefreutes und Trübes. Das Leben führt uns auch in Grenzzonen, greift in Bereiche des Davor und Danach (...). Jeder Betrachter findet andere Bedeutungen, Inhalte, die an die eigene Erfahrungswelt geknüpft sind.“ (bf)