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Angéloz Emile

Bronzerelief

1963/64 ca., Plastik

Angéloz Emile

Beschreibung

Die Bedeutung des Spiels von Licht und Schatten hebt auch Roger Marcel Mayou in seinem Vorwort zur Monografie des Künstlers hervor: „Die Suche nach Einfachheit ist eine der Konstanten in Emile Angéloz’ Schaffen, und dies hat im Künstlerischen durchaus keine abwertende Bedeutung, im Gegenteil. Zu einer absoluten Form finden, die Leben besitzt, die durch Licht Leben gewinnt, ist in der Tat ein schwieriges Unterfangen. Die Bedeutung des Lichts anzuerkennen, dass ein Werk auf Faktoren ausserhalb seiner selbst angewiesen ist, um vollkommen zu werden.“ (Mayou, 1986)
(BF)

Material

Standort

Adresse:
Dorfstrasse 56
3184 Wünnewil
Umfeld des Werkes: Im Schulhaus OS
Zugänglichkeit:
Bedachung: ja
Vegetation: -
Verkehrsbelastung: -

Studium

  • Beschreibe das Werk von Angéloz. Äussere dich zu den Formen, zur Farbe, zum verwendeten Material.
  • Woran erinnern dich die Erhebungen und Vertiefungen auf diesem Relief? Nenne mögliche Titel für das Werk.
  • Suche Gegenstände, die strukturierte Oberflächen aufweisen. Setze dich damit spielerisch auseinander: Oberflächen blind ertasten, ordne Strukturen nach ihrer Erscheinungsform, Tastmemory, Gegenstände mit weissem Tuch zudecken und Wirkungen beobachten, usw.
  • Verwandle die Fläche eines weissen Zeichenpapiers durch Einschneiden und Aufklappen zu einem Relief; erkunde mit einer Lampe unterschiedliche Licht- und Schatteneffekte, beleuchte die Arbeit aus unterschiedlichen Einfallswinkeln oder auch von hinten.
  • Erkunde die Technik des Giessens einer Reliefplatte. Angéloz brauchte für diesen Bronzeguss eine Negativform; mit welchem Gegenstand würdest du diese Struktur in eine weiche Tonplatte drücken, um dann eine entsprechende Positivform zu erhalten? Versuche eine Struktur, wie im beobachteten Werk herzustellen und mit flüssigem Gips auszugiessen.
  • Fertige nun einen eigenen Abguss (ungegenständliche Komposition, Rhythmus mit einem Strukturelement); verwende eine ungefähr 2 cm dicke quadratische Tonplatte (ca. 18 x18 cm), drücke die Bildelemente in die weiche Masse, fixiere an den Rändern mit Malerabdeckband einen Rahmen aus etwa 4 cm breiten Kartonstücken und giesse dein Werk mit flüssigem Gips aus. Der weiche Ton lässt sich nach dem Erhärten des Gipses leicht ablösen.
  • Äussere deine Meinung zur ungegenständlichen Kunst. Diskutiere unterschiedliche Positionen.

Quellen

  • Mayou, Roger Marcel, Emile Angéloz, Museum für Kunst und Geschichte Freiburg, 1986
  • Zurbriggen, Antonia, Kunst im Schulhaus der OS Wünnewil, unveröffentlichtes Textdokument, 2009
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