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Linck Walter

Novarra (Landsknecht-Brunnen)

1934-1937, Plastik

Beschreibung

1839 erhielt der Architekt Rudolpf von Sinner den Auftrag zur Anfertigung eines Entwurfes zu einem neuen Brunnen, der vor dem damaligen Casino (heute Kantonalbank) aufgestellt werden sollte. (...) Der in gotischem Stil gehaltene Brunnen, auf dessen achteckiger Schale die Jahrzahl 1840 eingemeisselt ist, wurde bei Bargetzi in Solothurn bestellt. Die Brunnenröhren sind in Zürich bei Escher&Wyss gegossen worden. 1901 wurde der Brunnen auf den Bärenplatz versetzt. Die noch leer Säule erhielt 1904/05 als Bekrönung eines Bärengruppe, die Rudolf Mündiger entworfen hatte. Der Bildhauer Ferdinand Huttellocher setzte diesen Entwurf um. (Schenk 1981) Diese Bildhauerarbeit wirkte nie befriedigend, so dass man 1935 für die Gestaltung des Brunnens am Bärenplatz in Bern einen offenen Wettbewerb ausschrieb. Walter Link reichte dafür zwei Entwürfe ein, genannt „Novarra“ und „Wistenlach“, welche zusammen mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurden. Der Entwurf „Novarra“ wurde schliesslich ausgeführt. Dargestellt ist der Reisläufer resp. der Landsknecht, welcher nach Anselm Valerius’ Chronik der Stadt Bern nach der Schlacht bei Navarra einen jungen Bären aus der Lombardei mit nach Hause brachte. Die Brunnenfigur ist aus einem französischen Kalkstein gehauen. 

Material

Standort

Adresse:
Bärenplatz
3011 Bern
Umfeld des Werkes: Bärenplatz Brunnen
Zugänglichkeit:
Bedachung: keine
Vegetation: Blumen als Brunnendekoration
Verkehrsbelastung: mittel

Quellen

  • Baumgartner, M. (1994). Walter Linck: Das plastische Werk (hrgs. von R. Link und dem Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft). Bern: Stäpfli+Cia AG, S. 189.
  • Schenk, Paul (Hrsg.) (1981). Berner Brunnen Chronik. Bentli Verlag Bern, S. 58-59.
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