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Lambert Alix

Kehrichtsäcke mit Beton

1993, Plastik

Beschreibung

Die konzeptionellen Arbeiten der amerikanische Künstlerin Alix Lambert zielen präzise auf die Zwiespältigkeit der Rezeption - einige ihre Ausstellungen bestanden aus der Dokumentation eines Projekts "Just Married to get Divorced" (1993). Auch bei ihren Plastiken vereinigen sich, unter einer gemeinsamen Hülle, gegensätzliche und dennoch zu einer komplementären Lektüre einladende Ideen wie voll und leer, Sinn und Unsinn, freies Spiel und funktionale Verpflichtung. (Furkart 1993) Bei der Furk’art handelt es sich um ein Kunstprojekt, bei dem vom Neuenburger Galeristen Marc Hostettler zahlreiche namhafte Künstler auf den schweizerischen Furkapass eingeladen wurden, um sich im Hotel Furkablick oder im umgebenden Naturraum mit den dort herrschenden Bedingun- gen künstlerisch auseinanderzusetzen. Nicht nur der landschaftliche Reiz des Passes weit über der Baumgrenze bestimmt die Faszination des Ortes, auch das Hotel selbst mit seiner nahezu originalen Einrichtung der Jahrhundertwende schafft ein ein- maliges Ambiente. (...) Zwischen den Jahren 1983 und 1999 kamen 62 verschiedene Künstler auf den Pass und verwirklichten Arbeiten, manche dieser Künstler mehrfach.(...) Ziel der Abmachung mit den Künstlern war, dass die Ergebnisse aller künstlerischen Auseinandersetzungen am Pass verbleiben sollten. Daher (be)findet sich auch heute noch ein großer Teil der Werke auf dem Pass am Ort ihrer Installation in der Natur oder an und in den verschiedenen Gebäudeteilen. Ist ein großer Teil der Arbeiten aufgrund seines ephemeren Charakters per se nicht artifiziell tradierbar, so liegt eine Besonderheit des Projektes darin, dass den Werken nur bedingter restauratorischer Schutz gegenüber Witterungseinflüssen gewährt wurde und wird. (Grath 2012)
Aufgrund der Lage des Hotels, in hochalpiner Landschaft auf 2427 Meter über Meer, ist ein Betrieb des Gebäudes nur während der Sommersaison (Juli bis September) möglich.

Material

Standort

Adresse:
Furkapasshöhe, Galenbödmen, Parzelle 812
6491 Realp
Umfeld des Werkes: in der Nähe der Hauswand
Zugänglichkeit:
Bedachung: -
Vegetation: -
Verkehrsbelastung: gering

Quellen

  • FURKART: "Werke in der Umgebung des Hotels Furkablick", Begleittext zur Ausstellung "De Passage" Furkart 1993, Realp 1993. 
  • Grath, Jürgen: Furk’art - Spuren des Ephemeren, München 2012.
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