Das Werk „Plein-air“ von 1988 besteht aus einer in einen Stein eingelassenen verchromten Kupferplatte, auf der die fotografische Wiedergabe eines benachbarten Felsens spiegelbildlich verdoppelt eingraviert ist. (Furkart 1992)
Bei der Furk’art handelt es sich um ein Kunstprojekt, bei dem vom Neuenburger Galeristen Marc Hostettler zahlreiche namhafte Künstler auf den schweizerischen Furkapass eingeladen wurden, um sich im Hotel Furkablick oder im umgebenden Naturraum mit den dort herrschenden Bedingun- gen künstlerisch auseinanderzusetzen. Nicht nur der landschaftliche Reiz des Passes weit über der Baumgrenze bestimmt die Faszination des Ortes, auch das Hotel selbst mit seiner nahezu originalen Einrichtung der Jahrhundertwende schafft ein ein- maliges Ambiente. (...) Zwischen den Jahren 1983 und 1999 kamen 62 verschiedene Künstler auf den Pass und verwirklichten Arbeiten, manche dieser Künstler mehrfach.(...) Ziel der Abmachung mit den Künstlern war, dass die Ergebnisse aller künstlerischen Auseinandersetzungen am Pass verbleiben sollten. Daher (be)findet sich auch heute noch ein großer Teil der Werke auf dem Pass am Ort ihrer Installation in der Natur oder an und in den verschiedenen Gebäudeteilen. Ist ein großer Teil der Arbeiten aufgrund seines ephemeren Charakters per se nicht artifiziell tradierbar, so liegt eine Besonderheit des Projektes darin, dass den Werken nur bedingter restauratorischer Schutz gegenüber Witterungseinflüssen gewährt wurde und wird. (Grath 2012)
Aufgrund der Lage des Hotels, in hochalpiner Landschaft auf 2427 Meter über Meer, ist ein Betrieb des Gebäudes nur während der Sommersaison (Juli bis September) möglich.
Standort
Adresse:
Furkapasshöhe, Galembödmen
6491 Realp
Umfeld des Werkes: im Gelände
Zugänglichkeit:
Bedachung: keine
Vegetation: -
Verkehrsbelastung: -
Quellen
FURKART: "Werke in der Umgebung des Hotels Furkablick", Begleittext zur Ausstellung Furkart 1992, Vito Acconci, Ian Anüll, Terry Atkinson, Andreas Christen, John Nixon, Roa Pacquee, Herman de Vries, Realp 1992.
Grath, Jürgen: Furk’art - Spuren des Ephemeren, München 2012.