Die Plastik Tell (1966) von Bernhard Luginbühl lässt die schadhafte Wirkung von Witterungseinflüssen auf Kunstwerke erkennen, die unter freiem Himmel aufgestellt sind.
Die Auftragsarbeit wurde für den Schweizer Pavillon der Weltausstellung 1967 in Montreal realisiert und dort von Bernhard Luginbühl, seiner Frau Ursi Luginbühl und seinem langjährigen Freund Jean Tinguely installiert und vor Ort monochrom gefasst.
Vermittelt durch den Architekten Theo Hotz wurde das monumentale Werk nach der Rückführung in die Schweiz von der Schweizerischen Eidgenossenschaft angekauft und vor der Generaldirektion der Schweizerischen Post aufgestellt.
Der Erhaltungszustand heute ist kritisch, hervorgerufen vor allem durch die hineinwachsende Vegetation. (Buder / Herbst 2014)