Home

Linck Walter

Wasserspiel

1954, Plastik

Linck, Walter

Beschreibung

Die kinetische Plastik Wasserspiel (1954) verdeutlicht Probleme, die durch die vom Künstler gewollte Nutzung entstehen können. 1954 zunächst für das Primarschulhaus Bethlehemacker entworfen, hat Walter Linck seine Brunnenplastik im gleichem Jahr selbst finanziert und auf der Schweizerischen Plastikausstellung in Biel ausgestellt, woraufhin der Gemeinderat der Stadt Bern das vormals aus Kostengründen abgelehnte Objekt doch noch ankaufte und auf dem Schulgelände installieren liess.
Der Brunnen sollte seiner ursprünglichen Intention nach durch die Energiequelle
Wasser angetrieben werden und in der direkten Nutzung mit dem Betrachter stehen. Ganz zur Freude des Künstlers wurde der Brunnen von den Kindern der Schule bespielt. Heute verhindern fehlende oder destruierte Teile die beabsichtigte Bewegung und auch der Wasserzulauf fehlt, so dass die ursprüngliche Funktion völlig aufgehoben ist.(Herbst/Buder 2013) Der Brunnen wurde schliesslich im Zuge der Baumassnahmen auf dem Schulgelände Bethlehemacker im November 2017 abgebaut. Die Restaurierung des Brunnens ist geplant. (Bieri 2017) Zum Auftakt der Ausstellung «Basis Kunst und Bau, Gegenwärtige Praktiken der Stadt Bern» in der Stadtgalerie Bern (9.11-9.12.2017), wurde der Brunnen und ein originales Modell der Plastik in den Ausstellungsräumen gezeigt (Foto). 

Material

Standort

Adresse:
Kornfeldweg 101-104
3027 Bern
Umfeld des Werkes: Auf dem Gelände des Schulhauses Bethlehemacker
Zugänglichkeit:
Bedachung: keine
Vegetation: Laubbaüme
Verkehrsbelastung: gering

Quellen

  • Bieri, Martin, Kunst am Bau pränatal, in: der Bund, 8.11.2017, unter: https://www.derbund.ch/kultur/kunst-am-bau-praenatal/story/18741868 (Zugriff: 04.01.2018)
  • Herbst, Kristina / Buder, Andreas, Zum Umgang mit Kunst im öffentlichen Raum- ein Leitfaden, Schriftenreihe Konservierung und Restaurierung der Hochschule der Künste Bern, Bern 2013
  • Baumgartner, M. (1994). Walter Linck: Das plastische Werk (hrgs. von R. Link und dem Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft). Bern: Stäpfli+Cia AG, S. 217.
pARTicip App: Wasserspiel